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Imkeressig

 

Apfel Balsamessig aus dem Ruhrpott

Schwarz war die Kohle, rot ist die Liebe und golden der Honig – so lautet das Motto der drei besonderen Essige, die ich hier vorstelle. Diese drei Essige können leicht selbst hergestellt werden und durch die Verwendung regionaler Produkte stellen sie eine nachhaltige, außergewöhnliche und leckere Bereicherung der heimischen Küche dar. Äpfel sind Grundlage für den ersten Balsam Essig. Sie werden geschält, entkernt und in Stücke geschnitten und zunächst weichgekocht.

 

Je abwechslungsreicher die Auswahl der Äpfel ist, umso besser wird das Ergebnis. Wichtig sind vor allem leicht säuerliche, geschmacksintensive Äpfel, denn sie geben dem Essig Charakter. Sind die Äpfel weichgekocht werden sie ausgepresst und der Saft kommt wieder auf den Herd und wird eingekocht bis ein dicklicher Sirup entstanden ist

Zum Ende der Einkochzeit kann man noch etwas Pektin zufügen, dann erhält man einen besonders sämigen Essig. Das sollte man aber ausgiebig testen, sonst hat man hinterher statt eines Apfel Balsam Essigs ein streichfestes Apfelgelee. Ist aber auch sehr lecker. Der eingekochte Apfelsirup wird nun mit einem guten Weinessig im gleichen Verhältnis aufgefüllt.

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Rosen Hagebutten Essig

Der zweite außergewöhnliche Essig, ist rot wie die Liebe oder rot wie die Rosen. Die Blüten der Rosen, aber auch die Früchte eignen sich hervorragend dazu, einmalig duftende und Aroma intensive Essige daraus zu bereiten. Für einen Rosenblütenessig werden an einem sonnigen Tag eine gute Handvoll Blütenblätter gesammelt. Für diesen Duftintensiven Essig eignen sich besonders die heimischen Wildrosenarten, wie die Heckenrose, Hundsrose oder die Apfelrose. Die gesammelten Blüten werden mit einem guten Weinessig aufgegossen. Die Mazeration ist in etwa 3-4 Wochen abgeschlossen. Die feinen, parfumähnlichen Duftstoffe der Blüten sind recht empfindlich gegenüber Licht und Wärme, deshalb die Essig/Blütenmischung dunkel und kühl stellen.

Für einen Hagebutten Essig werden von den gewaschenen Hagebutten die Blütenansätze entfernt und die Früchte eingeritzt, damit der Essig besser eindringen kann um die Aromastoffe aus dem Fruchtinneren besser lösen zu können. Die Mazeration sollte hierbei vorzugsweise hell und im Warmen ablaufen, da die Aromastoffe in den Früchten fester gebunden sind als in den Blüten und durch Licht und Wärme besser aus den Früchten gelöst werden. Mindestens 6 Wochen am Fenster ziehen lassen, täglich umrühren und danach abseien. Rot wie die Liebe, voller Vitalstoffe und reichlich Vitamin C bereichert dieser Essig mit seiner fruchtigen Note jedes Salatdressing.

Imker Balsam Essig - Oxymel

Schwarz war die Kohle, rot ist die Liebe und golden der Honig – und damit sind wir beim dritten Essig. Das Wachs, das beim Schleudern des Honigs anfällt spendet diesem Essig ein außergewöhnliches, einmaliges Aroma. Deckelwachs wird auch als Jungfernwachs bezeichnet, denn der von den Bienen frisch produzierte Wachs wird ausschließlich zum Verdeckeln der reifen Honigwaben verwendet. Deckelwachs ist natürlich nicht wasserlöslich, aber es enthält etliche Inhaltsstoffe die wasserlöslich sind und damit dem Essig ein ganz besonderes einmaliges Aroma verleihen. Dieser Entdeckelungswachs wird mit dem anhaftenden Honig mit einem guten Weißweinessig aufgegossen und 5-6 Wochen lang ausgelaugt. Dieser besondere Honigessig wird auch als Oxymel bezeichnet und ist schon seit der Antike bekannt.

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